Gehören Sie auch zu den Unternehmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen in neuen, fremdsprachigen Märkten absetzen wollen? Dann wissen Sie natürlich, dass die Qualität von Übersetzungen ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Markteroberung vor Ort ist. Zugleich fürchten Sie aber die mit der Erstellung ihrer Lokalisierungen einhergehenden Kosten – vor allem vor dem Hintergrund der ohnehin hohen Aufwendungen, die für eine ausländische Markteinführung aufgebracht werden müssen.

Erkennen Sie sich ebenfalls in diesem Dilemma zwischen niedrigen Kosten und hoher Qualität wieder?

Nur auf die Kosten einer Übersetzung zu achten, kann jedoch kontraproduktiv und möglicherweise gar gefährlich sein – denn je verführerischer die Kostenvorteile einer vermeintlich kostengünstigen Übersetzung sind, desto bedrohlicher sind die potenziellen Auswirkungen mangelhafter Übersetzungen auf Ihr Unternehmen!

Mangelhafte Übersetzungen, z.B. in der Werbung, können das Unternehmensimage ruinieren , Kunden gefährden oder, z.B. in Bedienungsanleitungen, das Produkterlebnis beeinträchtigen und rechtliche Probleme aufwerfen (in Garantieerklärungen, AGB). Beispiele dafür gibt es genug: Ob die komplett nutzlose Aufbauanleitung des chinesischen Gartenpavillons aus Ihrem Baumarkt oder die unvergessene Werbekampagne von Electrolux in den USA, in der der Staubsaugerhersteller mit dem Claim „Nothing sucks like an Electrolux“¹ aktiv Kunden verprellte – Sie alle kennen Beispiele, wie minderwertige Übersetzungen Unternehmen schädigen können!

Die entscheidende Frage ist also: Wie kann ein Unternehmen gleichzeitig höchste Qualität zu möglichst geringen Lokalisierungskosten sicherstellen?

Gehen Sie Ihre Lokalisierungsprojekte von Anfang an „strategisch“ an, indem Sie schon bei der Erstellung der deutschsprachigen Ursprungstexte deren zukünftige Übersetzbarkeit im Blick haben und damit eine methodische Grundlage für die folgenden Übersetzungen schaffen.

Sobald es danach an die Lokalisierungen dieser Ursprungstexte geht, sorgt die konsequente Nutzung technologischer Hilfsmittel wie der in allen aktuellen Übersetzungssoftwares verfügbaren Translation Memory, Terminologiedatenbanken und Style Guides dafür, Ihre Lokalisierungskosten niedrig zu halten.

Was heißt das konkret – was müssen Sie tun, um Ihre Qualität zu wahren und dennoch die Kosten niedrig zu halten?

Schon bei der Erstellung aller technischen Texte, die für den Auftritt in einem fremdsprachigen Markt relevant sein werden, minimieren Sie zukünftige Lokalisierungskosten, indem Sie z.B. idiomatische Ausdrücke, Humor oder nur in kulturellem Bezug verständliche Sprachbilder von vornherein vermeiden.

Fassen Sie sich kurz: „In der Kürze liegt die Würze“ ist eine idiomatische Äußerung, die Sie zwar nicht in Ihrer Kommunikation verwenden, aber unbedingt bei der Erstellung Ihrer Ursprungstexte beachten sollten: Jedes Wort, das Sie im Originaltext einsparen, sparen Sie später an Lokalisierungskosten – pro Sprache!

Neben stilistischer „Zurückhaltung“ ist es zudem wichtig, dass Sie methodisch arbeiten: Erstellen Sie eine Liste aller Fachausdrücke, aller unternehmens- und produktspezifischen Begriffe, Namen und Bezeichnungen, und aller Phrasen, die Sie für Ihre technischen Dokumente verwenden.

Schließlich empfehlen wir die Anlage eines Style Guides, in dem Sie festlegen, wie bestimmte Fach- oder firmenspezifische Ausdrücke verwendet werden dürfen, welche Attribute welchen Begriffen zugeordnet werden und welche Phrasen in welchen Kontexten verwendet werden sollen.

Mit Ihrer Terminologie und Ihrem Style Guide gewährleisten Sie, dass alle Texte zu Ihren Themen in konsistentem „Wording“, unter Verwendung konsistenter Phrasen erstellt werden und schaffen so über alle Äußerungen Ihres Unternehmens hinweg eine einheitliche, wohlstrukturierte und homogene Markenbotschaft – kurz gesagt: Sie garantieren schon bei der Erstellung der Ausgangstexte im deutschen Original höchste textliche Qualität bei maximaler Konsistenz und Einfachheit.

Genau diese Qualität, Konsistenz und Einfachheit Ihrer Texte sind die Grundlage für besonders kostengünstige Lokalisierungen.

Nachdem die Terminologie übersetzt ist, geht es nun an die eigentliche Arbeit der Übersetzung. Die Übersetzungen der in der Terminologiedatenbank erfassten Wörter und Phrasen werden dem Übersetzer automatisch vorgeschlagen, egal in wie vielen Texten sie nun auftauchen. Dieses Verfahren spart, unter Wahrung absoluter Konsistenz, – je nach Typ des Originaltextes – alleine bis zu 10% der Lokalisierungskosten ein.

Integriert in die Übersetzungssoftware ist das Translation Memory – das heißt die Software erkennt bereits übersetzte Segmente (sprich Sätze) wieder, und zeigt diese dem Übersetzer an, wenn sie an anderen Stellen im Text oder in weiteren Texten wieder auftauchen. Dieser muss dann nur prüfen, ob der Kontext passt, und kann das bereits übersetzte Segment durch Anklicken einfach in die neue Übersetzung einfügen. Diese Arbeits- und Zeitersparnis kommt Ihnen preislich zugute. Dies gilt auch für teilweise Übereinstimmungen von Segmenten (den sogenannten „Fuzzy Matches“), denn auch diese ersparen dem Übersetzer Arbeit und Zeit, die Ihnen preislich weitergegeben werden. Insbesondere bei technischen Texten wie z.B. Produktdatenblättern, Bedienungsanleitungen etc. können so bis zu 30% der Wortmenge² mit reduziertem Aufwand übersetzt werden – mit entsprechendem Kostenvorteil für das beauftragende Unternehmen.

Fazit:
Der effektivste Weg, kosteneffiziente Lokalisierungen in höchster Qualität zu erhalten, ist ein disziplinierter und methodischer Ansatz bei der Erstellung der Ausgangstexte und die konsequente Verwendung von Translation Memory, Terminologiedatenbank und Style Guide. So minimieren Sie von Anfang an „Wortballast“, ersparen sich die Übersetzung von Wiederholungen, profitieren von niedrigeren Kosten für Wiederholungen und Quasi-Wiederholungen („Fuzzy Matches“) und erhalten konsistente Übersetzungen höchster Qualität. Und das in allen Sprachen, in denen Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen anbieten wollen.

 

¹ Eine Aufzählung weiterer misslungener Markenbotenschaften findet sich in „Haig, Matt: Brand failures. The Truth about the 100 Biggest Branding Mistakes of all Time, London 2003.

² In Einzelfällen auch sehr viel mehr, so haben wir gerade eine Software zur Bewertung von Sicherheitsrisiken mit ca. 2.500 neuen Wörtern bei über 70.000 Wiederholungen übersetzt.

 

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